Hüfken-Orgel

Die Orgel besteht aus drei selbständigen Werken, die einzeln, aber auch zusammen erklingen können. Die einzelnen Werke werden von einer jeweils eigenen "Klaviatur" (Manual oder Pedal) gespielt.
Die Disposition enthält 23 klingende Stimmen (Register).

 

Hauptwerk

Schwellwerk

Pedal

1.

Prinzipal 8'

10.

Holzgedackt 8'

18.

Subbass 16'

2.

Metallgedackt 8'

11.

Salizional 8'

19.

Oktavbass 8'

3.

Gambe 8'

12.

Rohrflöte 4'

20.

Gedacktbass 8'

4.

Oktave 4'

13.

Prinzipal 2'

21.

Choralbass 4'

5.

Blockflöte 4'

14.

Quinte 1 1/3'

22.

Hintersatz 4f 2 2/3'

6.

Nasat 2 2/3'

15.

Sesquialtera 2 2/3'

23.

Fagott 16'

7.

Spitzflöte 2'

16.

Scharf 3f. 1'

8.

Mixtur 4-5f. 1 1/3'

17.

Oboe 8'

9.

Trompete 8'

 

 

Tremulant

 

 

Koppeln: II / I I / P II / P

 

 

Im Hauptwerk befinden sich die tragenden Stimmen, wie Prinzipal, Oktave und Mixtur, welche den prägenden Orgelklang ergeben und besonders zur Führung des Gemeindegesangs geeignet sind.

Das Schwellwerk ist von besonderer Wirkung. Es ist in ein geschlossenes Gehäuse eingebaut und kann in der Lautstärke durch einen Jalousieschweller in der Vorderfront verändert werden. Die Betätigung des Schwellers erfolgt über einen Fußtritt im Spieltisch. Im Schwellwerk befinden sich charakteristische Einzelstimmen, u.a. auch eine "Streicherstimme", das Salizional, mit enger Mensur und daher äußerst obertonreich.

Das Pedal hat vergleichsweise weniger eigene Stimmen und dient in der Regel als Bassfundament, kann aber durch Koppeln von Stimmen aus den Manualwerken klanglich erweitert werden.

Ein besonders majestätischer Klang wird durch die sogenannten Zungenstimmen (Linguale) erzeugt. Hier wird der Ton nicht wie bei der Lippenpfeife (Labial, der Blockflöte ähnlich) erzeugt, sondern durch das Schlagen eines Metallblättchens (ähnlich wie bei einer Mundharmonika), der "Zunge", verstärkt durch einen Schallbecheraufsatz.

 

Fotos (teilweise): Jennifer Jendral